Der große Verkaufs-Guide für deine aussortierten Klamotten
Neues Jahr, frischer Start! Für viele von uns heißt das aussortieren, besonders im Kleiderschrank (Ich meine, was sollen wir gerade im Lockdown sonst machen.). Doch wohin mit den aussortierten Klamotten, von denen viele bestimmt noch tragbar sind, nur eben nicht mehr gefallen oder zum eigenen Stil passen? Die Lösung: verkaufe sie online! Damit hilfst du nicht nur der Umwelt und bietest einer anderen Fashionista die Chance auf ein Lieblingsteil, sondern besserst auch dein eigenen Shopping-Budget auf.
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Was lohnt sich zu verkaufen?
Nicht alles, was bei du bei einer Ausmistaktion aussortierst, lässt sich weiterverkaufen. Kaputte Dinge, super alte Kleidung, die sehr oft getragen wurde, oder auch Trendteile von vor fünf Jahren wirst du nicht loswerden. Frage dich selbst, ob du etwas vom Zustand her noch anziehen würdest. Ist die Antwort nein, ist es (leider) Zeit für Tonne. Auch überlege ich vorher, ob mir ein Verkauf den Aufwand wert ist und ehrlich gesagt stelle ich gar keine Artikel ein, für die ich weniger als 5 Euro verlangen kann. Außerdem hast du die besten Chancen, wenn du Kleidung saisonal verkaufst.
Erfolgreich online Klamotten verkaufen
Das Auge shoppt mit
Das Allerwichtigste: gute Fotos. Die können gerne mit Smartphone entstehen, doch achte darauf, dass sie aussagekräftig sind. Das heißt:
Regel Nummer eins: IMMER im Tageslicht fotografieren.
Am besten zeigst du Kleidungsstücke am Bügel oder angezogen.
Das Teil im ersten Foto ganz zeigen, dann weitere Bilder von Details schießen. Idealerweise kann eine potenzielle Käuferin den Artikel aus allen Winkeln betrachten.
Mängel nicht verstecken, sondern extra fotografieren, auch wenn man sie beim Tragen vielleicht nicht sehen würde.
Versuche, die Farbe möglichst naturgetreu einzufangen. Das kann eine Herausforderung sein. Falls die Farbe auf verschiedenen abweicht, gebe ich an, welches Bild am nähesten herankommt.
Und optional: Idealerweise hast du in deinem virtuellen Kleiderschrank einheitliche Fotos, denn so hat eine Interessentin mehr Lust, auch deine anderen Anzeigen durchzustöbern (Wir kennen es aus dem Instagram-Feed…).
Information Overload – hier ausdrücklich gewünscht
Ganz oft lese ich Beschreibungen wie “schwarzes top sehr schön”. Damit kann ein potenzieller Käufer gar nichts anfangen! Die perfekte Artikelbeschreibung enthält alles, was der Interessent wissen möchte, nämlich Folgendes:
Die Farbe des Gegenstandes, besonders wenn sie auf den Fotos nicht hundertprozentig naturgetreu herauskommt.
Alle Details zu deinem Artikel. Hat die Hose Gürtelschlaufen? Ist die Bluse mit Knöpfen oder Häkchen zu schließen? Welche Besonderheiten hat das Teil?
Die Größe, wie vom Hersteller angegeben, ggf. mit einem Hinweis darauf, wie das Piece ausfällt.
Noch wichtiger sind aber die Maße. Damit hat deine Interessentin die Chance, genau herauszufinden, ob das Teil ihr passen wird. Für verschiedene Artikel gebe ich verschiedene Maße an:
Tops: Länge, Brustweite (von Achsel zu Achsel), Ärmellänge ab Achsel
Hosen: Bundweite, Beinlänge, Gesamtlänge
Rock: Bundweite, Länge
Taschen: Breite, Höhe, Tiefe
Schuhe: ggf. Absatzhöhe
Brillen: Rahmenbreite, Glashöhe und -breite
Ketten: Länge
Gib den Zustand ehrlich und ausführlich an. Es gibt Flecken, Pilling oder Gebrauchsspuren? Dokumentiere sie auf den Bildern und weise in der Beschreibung ausdrücklich darauf hin.
Wenn du deinen Artikel verschicken würdest, gib die Versandkosten an, damit ein Käufer weiß, was ihn erwartet. Viele kleinere Artikel kannst du als Brief oder Bücher-/Warensendung mit der Post verschicken. Darüber hinaus hat DHL für größere Sachen Päckchenoptionen für unter 5 Euro im Angebot. Es soll versichert sein? Hermes bietet ebenfalls unter 5 Euro versicherten Versand an.
Last but not least: Deine Artikelbeschreibung sollte grammatikalisch und orthografisch einwandfrei sein, denn mit Tippfehlern wird dein Schätzchen vielleicht gar nicht gefunden. Wenn möglich, arbeite außerdem mit Synonymen, z. B. Stiefeletten und Ankle Boots, da du nicht weißt, wonach genau deine Interessenten suchen.
Um jeden Preis?
Let’s talk money! Natürlich möchtest du für deine ehemaligen Lieblingsstücke einen gewissen Gegenwert bekommen. An manchen Teilen hänge ich tatsächlich noch irgendwie, obwohl ich sie nicht mehr tragen würde – vielleicht geht es dir ähnlich?
Bleib auf jeden Fall realistisch, was den Preis angeht, und frage dich: Wie viel würdest du für das Piece bezahlen? Berücksichtige dabei auch die Versandkosten!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Marken gut gehen (z. B. Zara, Mango, Topshop sowie hochwertigere Labels wie & other stories) und manche weniger beliebt sind (z. B. H&M und alle im Preisniveau drunter wie Primark, boohoo etc.).
Du bist dir unsicher? Gib auf der Verkaufsplattform deinen Artikel in die Suche ein und orientiere dich an ähnlichen Angeboten!
Überlege, was du lieber möchtest: das Teil noch länger herumliegen haben oder bares Geld? Von daher empfehle ich, direkt einen realistischen Preis anzusetzen, als teuer einzusteigen, um später reduzieren zu können. Deine Artikel rutschen auf den Plattformen mit der Zeit nach unten und weniger Nutzer werden sie dann mit dem günstigeren Preis sehen, wenn du sie reduziert hast!
Ist dein Teil bereits länger online, lohnt sich ein Rabatt. Mein Top-Tipp: Reduziere deinen Online-Katalog gegen Ende des Monats, am besten am Wochenende. Zu diesem Zeitpunkt haben viele Menschen ihr Gehalt bekommen und freie Zeit, um zu shoppen.
Und noch eine Insider-Info: Rabatte lohnen sich vor allem, wenn viele Interessenten deinen Artikel gemerkt oder favorisiert haben, denn sie erhalten dann eine Benachrichtigung.
Meine Plattform-Empfehlungen für den Kleidungsverkauf
Vinted: Der ehemalige Kleiderkreisel funktioniert hervorragend für Klamotten und neuerdings gibt es auch eine Home-Kategorie in der kostenlosen App. Du kommunizierst direkt mit der Käuferin, kannst Versand und Bezahlung absprechen und hast dann das Geld auf deinem Konto.
Mädchenflohmarkt: Hier kauft der Interessent wie im Online-Shop ein. Du bekommst ein Versandetikett von der Plattform. Die unmittelbare Interaktion fehlt, das muss aber kein Problem sein. Fürs Verhandeln ist es manchmal etwas hinderlich. Und aufgepasst: Mädchenflohmarkt nimmt 10 Prozent Provision und es dauert einige Zeit, bis sie dir das Geld überweisen.
Ebay Kleinanzeigen: Die Stories über den “Kuseng” und die berühmt-berüchtigte Frage nach dem “letzte Preis” kennen wir alle – doch in den Kleinanzeigen sind erstaunlich viele seriöse Käufer unterwegs. Ich habe damit auch für Klamotten gute Erfahrungen gemacht und die lokale Ausrichtung der Plattform ist ein Bonus, weil du nicht versenden musst. Pass allerdings auf, wenn du Schuhe anbietest oder Tragebilder einstellst, denn leider verwechseln manche Nutzer die App mit Tinder.
Ebay: Das Online-Auktionshaus lohnt sich meiner Meinung nach nur bei stark nachgefragten Produkten, die viele Gebote zu erwarten haben. Andernfalls geht ein Teil auch mal für 5€ weg, obwohl du mehr dafür haben wolltest. Kalkuliere die Gebühren ein, falls du bei Ebay verkaufst, und lasse deine Anzeige am Donnerstag (10 Tage Laufzeit) oder Sonntag (7 Tage Laufzeit) starten, damit sie sonntags endet und mehr Leute Zeit zum bieten haben.
Shpock: Meiner Erfahrung nach ist die lokale App für Klamotten wenig erfolgreich und leider sind hier auch öfter als auf anderen Plattformen unzuverlässige Käufer unterwegs. Insgesamt verkaufe ich hier am wenigsten.
Hast du noch mehr Tipps, um online Kleidung zu verkaufen? Schreib sie in die Kommentare!
xo, Helene
PS: Die Lücken in deinem Kleiderschrank möchtest du günstig und nachhaltig wieder füllen? Dann wechsel die Rolle und shoppe pre-loved Mode – versprochen, du wirst viele Schätze finden! Meine Tipps fürs Second-Hand-Einkaufen findest du hier.
How to sell your decluttered clothes online
New year, and we’re off to a fresh start! For many of us that means decluttering and especially cleaning out our closets (I mean, what else is there to do in lockdown?). But what are you going to do with the clothes you sorted out, many of which are surely still wearable, just no longer fitting your style? The simple solution is to sell them online! In doing so, you do not only help the environment and offer other fashionistas the chance of obtaining a new favorite item, but you’ll increase your own shopping budget as well.
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Which pieces are worth selling?
Not everything that you have decluttered might have the potential to be resold. If you’ve discovered broken things, super old clothes that were worn very often, or trend pieces from five years ago, it won’t be worth it. Ask yourself if you would still wear something yourself. If the answer is no, it's (unfortunately) time to throw it in the bin. Moreover, I’ll consider beforehand whether a sale is worth the effort I have to put in and, to be honest, I do not list any items for which I can charge less than 5 euros. Selling clothes seasonally will further add to your chances of making room in your wardrobe.
Successfully selling clothes online
Looks do matter
The most important thing is good photos. You might as well take them with your smartphone, however, make sure they are convincing. What this means is:
Rule number one: ALWAYS take your photos in daylight.
It's best to show clothes on the hanger or on yourself.
Show the piece in full extent in the first photo, then take more pictures of details. Like this, a potential buyer will be able to look at the item from all angles.
Don't hide any flaws or imperfections, but rather take detailed photos of them.
Try to capture the garment’s color as exactly as possible. This can be a bit of a challenge. If the color differs on the various pictures, state the photo that best represents the real color.
Optionally – and we know that one from our Instagram feeds – you’ll make your virtual wardrobe more appealing for a rummage by presenting it in coherent pictures.
Information overload – yes please!
Quite often I read descriptions like “very nice black top”. A potential buyer cannot do anything with that! The perfect item description contains everything the interested party might want to know, namely the following:
The color of the item, especially if the photos fail to show its real shade.
All the details about your article. Do the pants have belt loops? Does the blouse come with buttons or little hooks? Are there any special features about your piece?
The size, as specified by the manufacturer, possibly with an indication if the item is true to size.
A garment’s dimensions are even more important. They’ll provide a potential buyer with the chance to determine whether this piece of clothing will properly fit her or him. Depending of the type of garment, I’ll put different dimensions into the description:
Tops: length, chest width, sleeve length starting at the armpit
Pants: waist size, length of leg, length in general
Skirt: waist size, length
Bags: width, height, depth
Shoes: heel height if necessary
Glasses: frame width, lens height and width
Necklaces: length
Describe the item’s condition honestly and in detail. Does it have any stains, pilling, or other signs of use? Document them on the pictures and point them out in the description.
If you offer to ship your item, include shipping costs so a potential buyer knows what to expect.
Last but not least: The item description should be grammatically and orthographically correct, because if it contains typos, the ad may not even be found at all. Therefore if applicable include any synonyms you can think of, e.g. sweater and jumper, as you don't know exactly what interested persons will be typing into the search bar.
At all costs?
Let's talk about money! Of course, you want to get something out of selling your former favorites. To be completely honest, I still feel attached to some of my decluttered clothes, although I wouldn't wear them anymore – anyone can relate?
Definitely be realistic about the price you’re charging. Ask yourself how much you’d pay for the item and when doing so also consider the shipping costs!
In my experience, some brands are more prone to sell quickly (e.g. Zara, Mango, Topshop, and higher quality labels like & other stories) than others which are less popular in the reselling market (e.g. H&M and even more affordable brands like Primark, boohoo etc.).
If you’re unsure about what to charge for a garment, simply search for similar offers on your sales platform of choice and use them as a point of reference!
Ask yourself what you would prefer: earning some cash or having important space in your home occupied by decluttered stuff? I assume you aim to sell it quickly, therefore I recommend setting a realistic price straight away, rather than starting off expensively and later reducing your offer. Be aware that over time your articles will slide down the platforms’ feed and fewer users will see them once they’re reduced.
When your item has been online for quite some time, a discount might be in order. My top tip is to reduce your online catalog towards the end of the month, preferably on the weekend. At this point, many people will have received their salaries and some free time on their hands to shop.
Do you have any more tips for selling clothes online? Share them in the comments!
xo, Helene
PS: Now you’re in the mood for some shopping, but want to find some affordable and sustainable pieces? Then switch roles and shop pre-loved fashion – I promise you, you will find lots of treasures! Find all my tips for second-hand shopping here.
Mein Outfit | What I’m wearing
Pullover: & other stories; ähnlich von H&M*
Rock: H&M; ähnlich von NAKD*
Stiefel: Bullboxer
Gürtel: Tamaris*
Tasche: Topshop; ähnlich von Mango*
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